Auf ca. 450ha bewirtschafteter Fläche wird von uns sowohl Marktfrucht- als auch Futterbau betrieben.
Nach Abschaffung der Milchkühe in den 1960er Jahren entwickelte sich unser Betrieb zunächst zu einem reinen Marktfruchtbetrieb weiter, auf dessen Anbauflächen fast ausschließlich Weizen, Raps und Gerste angebaut wurden.
Aufgrund des sich abzeichnenden Wandels in den Anforderungen an die Produktion in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende entwickelte sich der reine Marktfruchtbaubetrieb bereits ab 2006 weiter bzw. zurück zu einem Marktfruchtbaubetrieb mit Futterbau. So gelang es uns in Zusammenarbeit einem modernen Milchviehbetrieb aus der Region unsere Fruchtfolge um die Kultur Mais zu bereichern. Der Bau eines neuen Kuhstalls auf dem kooperieren Betrieb und der damit einhergehenden Erweiterung des Viehbestandes auf dem Hof in Krummbek, ermöglicht uns seit 2012 auch Ackergras wirtschaftlich in unsere Fruchtfolge einzubinden.
Mit Einführung der EU-Greening-Richtlinien 2014 fand eine bereits vergessen geglaubte Frucht, die Ackerbohne, den Weg in unseren Betrieb. Forderungen seitens der Verbraucher nach einer Produktion von Milch ohne gentechnisch veränderte Importfuttermittel haben in den vergangenen Jahren einen Markt für diese ackerbaulich hoch interessante Frucht geschaffen.
Der Anbau der Ackerbohne auf für das EU-Prämienprogramm notwendigen ökologischen Vorrangflächen erlaubte es uns frühzeitig Erfahrungen im Anbau dieser Frucht zu sammeln. Heute sind wir in der Lage die Ackerbohne auf einem größeren Teil unserer Betriebsfläche wirtschaftlich produzieren können.
Das immer geringer werdende Angebot an wirksamen Mitteln unsere Pflanzen auf den Feldern vor Krankheiten, Schädlingen und Konkurrenzbewuchs zu schützen, fordert eine Annäherung des konventionellen an den ökologischen Ackerbau. Die starken Einschränkungen im chemischen Pflanzenschutz fordern uns Jahr für Jahr auf´s Neue heraus das Ertragsniveau zu halten. Daher setzen wir auf eine breite Risikoverteilung, so hat sich unsere Fruchtfolge von ehemals drei auf inzwischen sechs Marktfrüchte erweitert.
Somit hat sich die Fruchtfolge von ehemals drei auf inzwischen sechs Früchte erweitert. Auch zukünftig werden wir weiter versuchen den Umfang an verschiedenen Fruchten zu erweitern. Damit dies wirtschaftlich realisierbar wird, wird sich auch die Tierhaltung bei uns in den nächsten Jahren weiter entwickeln müssen.
Neben der Möglichkeit mehr als nur Weizen, Raps und Gerste auf unseren Feldern anbauen zu können, liefern uns Biogasanlagen und die Tierhaltung wichtige Bausteine für eine nachhaltige und effiziente Produktion von Marktfrüchten – biologischen Dünger in Form von Mist und Gülle.
Der Ackerbau in Deutschland steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen und Veränderungen und wir blicken gespannt in die Zukunft und die sich bietenden Chancen und Möglichkeiten für uns als Betrieb.
Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren sich weiter über