Futterbau

Anders als im Marktfruchtbau bleiben die Erzeugnisse des Futterbaus meist im Betrieb bzw. werden in der Region verwertet. Neben der Möglichkeit zusätzlich Mais und Ackergras auf unseren Feldern anbauen zu können, liefern uns Biogasanlagen und die Tierhaltung einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige und effiziente Produktion von Marktfrüchten – biologischen Dünger. In Form von Mist und Gülle stellt es die natürlichste Art des Düngen dar.

 

Mais
Mais ist eine der ersten Kulturen, welche zur menschlichen Ernährung kultiviert wurde. Aufgrund des hohen Wärmebedarfs dieser Pflanze fand der Anbau jedoch seit der Einführung von Saatgut im 16. Jahrhundert bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts nur im Süden Europas statt. Erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhundert gelang die Züchtung von kälteresistenten Sorten, wodurch ein Anbau auch bei uns im Norden möglich
wurde. Zunächst als Futtermittel in der Rinderfütterung später als nachwachsender Rohstoff in der
Energieerzeugung breitete sich so die Anbaufläche stätig aus. Zur Zeit findet bei uns lediglich ein Anbau von Silomais statt.

Ackergras
Der Anbau von Ackergras erfolgt bei uns als Zwischenfrucht vor dem Mais. Hier greifen wir in erster Linie auf Sortenmischungen aus Welschem Weidelgras und Kleearten zurück. Angesät im Spätsommer bietet es so in den Wintermonaten auf den ansonsten kahlen Flächen eine Futtergrundlage für heimisches Wild und Schafe. Das stark wurzelnde Gras hinterlässt nach dem ersten Schnitt, welcher als Tierfutter in Form von Heu oder Silage abgefahren wird, einen gut vorbereiteten Boden für den Mais.
Der Bau einer Multifunktionsplatte im Jahr 2018 wird es uns in Zukunft erlauben Futter in Form von Mais- oder Grassilagen auch bei uns auf dem Betriebsgelände einzulagern. Zusätzlich erfüllen wir so die steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Lagerung von verschieden Festmistarten.