Marktfruchtbau

Im Schnitt der Jahre werden auf 75% unserer Betriebsfläche Weizen, Raps, Gerste und Ackerbohnen angebaut. Die Ernteprodukte dieser Kulturen werden entweder direkt in der Ernte oder nach Einlagerung in der betriebseigenen Trocknungsanlage an verschiedene Getreidehändler oder Endverbraucher verkauft.

Weizen

Die Küstenregionen Schleswig- Holsteins eignen sich hervorragend für die Produktion von Weizen in Backqualität. Ein maritimes Klima und Böden mit einem großen Wasserspeichervermögen kombiniert mit nachhaltiger Düngung und modernstem Pflanzenschutz machen Spitzenerträge von über 10t/ha möglich.

Raps

Ähnlich wie dem Weizen bietet unsere Region auch dem Raps optimale Bedingungen für Spitzenerträge. Erträge von bis zu 5 t/ha waren bei uns keine Seltenheit. Die zunehmend schwindenden Möglichkeiten den Raps, das einstige Zugpferd des ostholsteinischen Ackerbau vor Schädlingen zu schützen lässt Raps zur Kultur mit hohem Ausfallrisiko werden. Träumte der Ackerbau noch vor wenigen Jahren von Erträgen über 5 t/ha sind die Ertragserwartungen heute auf 3,5 bis 4 t/ha gesunken wodurch der Rapsanbau zunehmend an Attraktivität verliert und bei uns bereits heute auf ein Minimum beschränkt wird.

Gerste

Auch die Gerste fühlt sich bei uns sehr wohl. Sie kann uns Erträge auf Weizenniveau liefern. In der Regel ist der Gerstenertrag allerdings ca. eine Tonne pro Hektar hinter dem Weizenertrag einzustufen. Auf unseren Feldern findet man in der Regel Wintergerste. Die bei uns angebaute Wintergerste findet anders als oft angenommen keine Verwendung in Brauereien sondern wird weltweit in Futterwerken verarbeitet.

Ackerbohne

Ackerbohnen findet man erst in den letzten Jahren wieder vermehrt auf den Feldern Ostholsteins. Als noch jeder Landwirt Tiere auf seinem Betrieb gehalten hat, diente sie als Futtermittel für Schweine und Rinder. Innovationen im chemischen Pflanzenschutz sowie die mineralische Düngung schafften Voraussetzungen für die oben genannten Erträge im Raps-, Weizen- und Gerstenanbau. Günstiges Importsoja und hohe Getreideerträge machten den Anbau der Bohne zunehmend unattraktiver, sodass sie nahezu vollständig verschwand. Forderungen des Verbrauchers sowie sich mehrende Probleme in engen Getreidefruchtfolgen lässt die Bohne in den letzten Jahren wieder vermehrt auftauchen.